Das Grauen findet immer einen Ort. In diesem Fall in der Silberhöhe. Und das auch noch zu Halloween. In einem Wohnblock, wo man meint, dass sich die Leute kaum noch kennen, gibt es ein Hausbewohner, der den Horror in den Hausflur brachte. Er nahm seine Skelette, Totenschädel und Lichter aus seinen „Grüften“ oder Keller oder woher auch immer (Friedhöfe meldeten keine besonderen Übergriffe) und stellte das Ganze in den verschiedenen Etagen in der Weißenfelser Straße Nummer 33 aus. So entstand ein Halloweeneingang mit gruseligem Flair. Halloween für eine Hausgemeinschaft. Man kann sich als Griesgram darüber aufregen oder einfach den „modrigen“ Charme mal mit einem Schmunzeln sehen, was dringend empfohlen wird. Schließlich hat Halloween eine längere Tradition als neumodische Ansichten von Gender, vegan bis Worte, die die Welt verderben. Es ist ein Volksbrauch, der aus Irland kommt und in den 90er Jahren sich in den USA verbreiteten.
Heimische Traditionen in Deutschland wie das Rübengeistern oder das Traulicht aus der Eifel übernahmen das Halloween. Die Wurzel des Halloween vermutet man im Samhain der Kelten zur Sommersonnenwende.
So weit ging die Hausflurdekoration nicht, die in mühevoller Arbeit entstand. Ob er sich selbst davor gegruselt hat, ist nicht bekannt, aber einen gewissen Spaß an der Arbeit kann man dem Gestalter nicht aberkennen. Solch ein „Grusel“ und so schön gestaltet, hätte nicht nur jedes Schlossgespenst in Ekstase versetzt, sondern ist auch eine Erwähnung wert, die damit gerade geschehen ist. Zwar ist jetzt schon alles wieder abgebaut, aber der Horrormacher verspricht, dass man sich im nächsten Jahr zu Halloween den Grusel wieder ansehen kann. Vielleicht kommt da noch Neues dazu.